25.8.2022: Streit um den Neubau von Eigentumswohnungen durch landeseigene Wohnungsunternehmen

Die Berliner Abendschau vom 25.8.2022 berichtet über Pläne zum Bau von Eigentumswohnungen durch landeseigene Wohnungsunternehmen. Der Vorstandsvorsitzende der Gesobau, Jörg Franzen, schlägt vor, dass die landeseigenen Wohnungsunternehmen 15 – 20 Prozent ihrer Neubauwohnungen als Eigentumswohnungen errichten sollen. Diese Eigentumswohnungen sollen durch das Land Berlin gefördert werden und relativ preiswert verkauft werden

Der wohnungspolitische Sprecher der Linken im Abgeordnetenhaus, Niklas Schenker, lehnt den Vorschlag ab. Seiner Meinung nach würden nicht zuwenig Eigentumswohnungen, sondern zuwenig Sozialwohnungen gebaut.

Auch die Sprecherin für Wohnen und Mieten von Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus, Katrin Schmidberger, lehnt den Vorschlag ab. Sie verweist auf den Koalitionsvertrag, in dem die Privatisierung landeseigener Wohnungen ausgeschlossen würde.

Unterstützung für den Vorschlag kommt dagegen vom Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Andreas Geisel. Geisel verweist auf Probleme wie die Inflation, steigende Zinsen und steigende Baukosten. Diese Probleme wären beim Abschluss des Koalitionsvertrages im Dezember 2021 noch nicht absehbar gewesen.

https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20220825_1930/Wohnungsbaugesellschaften_wohneigentum.html

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