Anti-Abriss-Allianz gegründet

Logo Anti-Abriss-Allianz

Mit der Anti-Abriss-Allianz (AAA) formiert sich ein breites Bündnis, das dem Kreislauf aus Abriss und Neubau entschlossen entgegentritt. Ihr Ziel: historische Baukultur bewahren, Umwelt und Klima schützen und die Bauwende vorantreiben.

»Seit zehn Jahren müssen wir Abrisse dokumentieren«, sagt Karin Berkemann, Herausgeberin des Online-Magazins moderneREGIONAL. »Wir kämpfen dafür, dass sich das ändert.«

Die Anti-Abriss-Allianz vereint Akteure aus Architektur, Stadtplanung, Verwaltung, Politik, Forschung, Denkmalpflege, Handwerk und Zivilgesellschaft. Gemeinsam stellen sie sich gegen den »vermeintlich alternativlosen Kreislauf von Abriss und Ersatzneubau«. Dieser Zyklus, so die Allianz, hat tiefgreifende Auswirkungen: Er schadet dem Klima, bedroht den gesellschaftlichen Zusammenhalt und gefährdet die kulturelle Vielfalt.

»Mit dem Schutz des gebauten Erbes tragen wir zum Klima- und Ressourcenschutz bei«, erklären die Initiatoren. Dafür brauche es neue, praxistaugliche Regeln. Ziel sei es, Politik und Verwaltung klare Handlungsempfehlungen an die Hand zu geben.

Starke Vernetzung als Fundament

Die Allianz baut auf einem breiten Netzwerk auf. Bereits 2022 schlossen sich Organisationen wie das KulturerbeNetz.Berlin, das Denkmalnetz Bayern und der Deutsche Verband für Kunstgeschichte zusammen, um Roten Listen im Kulturerbeschutz mehr Gehör zu verschaffen. Mit weiteren Initiativen wie moderneREGIONAL, Architects for Future und der Deutschen Umwelthilfe entstand schließlich die AAA.

»Damit wollen wir mehr Aufmerksamkeit für das bedrohte historische Erbe gewinnen und die dringend notwendige Bauwende mit voranbringen«, erklären die Initiatoren. Neue Partnerinnen und Partner sind willkommen, um das Netzwerk zu erweitern.

> Ganzen Artikel bei der db-Zeitung lesen <

> Weiter Informationen zur Anti-Abriss-Allianz <

< zurück