10.10.2022: Reaktionen auf das Kahlfeldt-Interview

(c) OS arkitekter / czyborra klingbeil architekturwerkstatt

Das Interview mit Petra Kahlfeldt in der Berliner Zeitung vom 7. Oktober 2022 hat zu kontroversen Diskussionen geführt. Julian Schwarze, stadtentwicklungspolitischer Sprecher von Bündnis 90 / Die Grünen, kritisierte, dass die Widersprüche in den Aussagen der Senatsbaudirektorin immer größer würden.

Katalin Gennburg, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Linken, erklärte, dass Petra Kahlfeldt als Senatsbaudirektorin nicht mehr tragbar sei. Beide forderten zudem eine glaubwürdige Beendigung des Verfahrens und eine Behandlung der Charta Molkenmarkt im Abgeordnetenhaus.

Stefan Förster, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der FDP, nennt das Geschehen eine „Blamage“ und fordert eine Überprüfung der Abläufe in der Verwaltung.

Stefan Evers, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU, nimmt Petra Kahlfeldt dagegen in Schutz. Für ihn wäre das ganze Verfahren verfehlt, und dieses habe Kahlfeldts Vorgängerin Regula Lüscher zu verantworten.

Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin, plädierte für ein erneutes Zusammentreten des Preisgerichts und die Auswahl eines Siegerentwurfs.

Matthias Grünzig, Bürger*innen-Vertreter des Wettbewerbs- und Werkstattverfahrens, erklärte, dass Petra Kahlfeldt das Verfahren in „eine schwere Glaubwürdigkeitskrise“ manövriert habe. Auch er plädierte für eine erneute Sitzung des Preisgerichts und die Auswahl eines Siegerentwurfs.

Interessant ist: Offenbar war kein Vertreter der SPD zu einer Stellungnahme bereit.

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/linke-petra-kahlfeldt-ist-als-senatsbaudirektorin-nicht-weiter-tragbar-li.274880

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