Die EXPERIMENTDAYS_relaunch finden vom 7. bis 11. November statt und bieten Workshops, Diskussionen, Networking, Projektbesuche, Präsentationen, Performances, Musik und mehr. Wir möchten gemeinsam Strategien zur Bewältigung der Wohnungs- und Klimakrise entwickeln.
Die Hauptveranstaltung, der WOHN_WENDE_RAUM, findet am 11.11. von 10:00-16:00 Uhr im Modellprojekt Rathausblock statt. Hier könnt ihr eure Arbeit vorstellen oder euch über gemeinschaftliches Wohnen und Wohn- und Klimaentwicklungen informieren.
Mehr Informationen und Anmeldungen zu den Events findet ihr auf experimentdays.de.
Heute kaum zu glauben – es gab ein goldenes Zeitalter des sozialen und öffentlichen Bauens. Die Reihe will als eine Archäologie der wohnungspolitischen Utopien auf diese Phasen in verschiedenen Ländern den Blick richten. Unsere Gäste stellen vor, wie Programme des öffentlich finanzierten Wohnungsbaus mit leistbaren Mieten für alle umgesetzt wurden und welche Voraussetzungen es dafür gab. Die historischen Beispiele zeigen, wie das Wohnen auch künftig organisiert werden könnte: leistbar, sozial und öffentlich.
Rumänien – Staatlich finanzierter Massenwohnungsbau für die Arbeiterklasse von den 1960er bis zu den 1990er Jahren
Enikő Vincze & George Zamfir
Freitag, 17.11.2023
19:00-21:30 Uhr
Beratungsstelle der Berliner MieterGemeinschaft
Sonnenallee 101, 12045 Berlin-Neukölln
Weitere Informationen hier
Symposium
18.11.2023: HERMANN HENSELMANN KOLLOQUIUM: BRUNO FLIERL – PLANEN UND STREITEN FÜR DIE BERLINER MITTE
Das diesjährige Kolloquium der Hermann-Henselmann-Stiftung würdigt den bedeutenden Architekturtheoretiker Bruno Flierl (1927—2023). Die Berliner Planungsgeschichte ist eng mit seinem Schaffen verknüpft. Er arbeitete in wissenschaftlichen Institutionen, als Autor und Redakteur von Fachzeitschriften und im Berliner Magistrat an der Gestaltung des Ost-Berliner Zentrums. Seine politische Haltung während der DDR-Zeiten beschrieb er als Balance zwischen Festhalten und Widerstehen – der sozialistischen Idee treu bleiben, Kritikwürdiges kritisieren und Alternativen vorschlagen. Nach 1989 stritt er leidenschaftlich und kenntnisreich für eine respektvolle städtebauliche «Wiedervereinigung» Berlins. Bruno Flierl war einer der wenigen ostdeutschen Intellektuellen, deren Stimme auch nach 1990 Gewicht hatte.
Eine Veranstaltung der Hermann-Henselmann-Stiftung
Mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und in Kooperation mit Helle Panke
Weiter Informationen und Programm hier
18. NOVEMBER 2023 (SAMSTAG)
11–20 UHR
ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG / SAAL
STRASSE DER PARISER KOMMUNE 8A
10243 BERLINTeilnahmebetrag: 10 € / 6 € · inkl. Catering
Um Anmeldung wird gebeten: veranstaltung@hermann-henselmann-stiftung.de
Eigenbedarfskündigungen nehmen zu und sind für uns Mieter:innen ein existenzielles Problem.
Schon einige Zeit ist es auf dem Wohnungsmarkt Realität, dass Menschen nicht nur aus ihren Wohnungen verdrängt werden, sondern oft aus dem Kiez und auch aus der Stadt!
Eigenbedarfskündigungen dürfen nicht verharmlost werden. Sie bringen Mieter:innen schon vor einem anstehenden Gerichtsprozess in eine existentielle Bedrohungslage.
Herausgerissen aus dem gewohnten Leben steigt das Risiko körperlicher und psychischer Erkrankungen.
Dagegen wollen wir — das Bündnis gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn — gemeinsam vorgehen. Wir organisieren eine Veranstaltung, die uns Mieter:innen im Kampf unterstützen soll!
Ihr seid betroffen und wisst nicht weiter?
Ihr kennt Menschen, die Unterstützung benötigen?

Auf der Veranstaltung werden sich eine Vielzahl von Initiativen vorstellen, es gibt Informationen und Gelegenheiten, sich zu vernetzen.
Es bestehen Chancen, die Kündigung abzuwenden!
Es lohnt sich zu kämpfen und sich mit anderen Betroffenen zu vernetzen!
GEMEINSAM GEGEN EIGENBEDARFSKÜNDIGUNGEN! Seid dabei!
Samstag, 18. November 2023 von 14:00 – 18:00 Uhr
im Kiezraum auf dem sogen. Dragonerareal
Obentrautstr. 19-21, Kreuzberg
U-Bahn: Mehringdamm
Für Mieter:innen von Mieter:innen!
Weitere Informationen hier
Podiumsdiskussion
23.11.2023: Abriss verhindern — lasst die Häuser stehen!
Es rollt eine regelrechte Abrisswelle durch Berlin. Oft sind bewohnte Häuser betroffen, deren Mieter:innen gekündigt werden, um anschließend an gleicher Stelle neue, kaum bezahlbare Wohnungen zu errichten. Zahlreiche Beispiele in Berlin zeigen, dass Gebäude vor allem abgerissen werden um die Profite von Eigentümer:innen zu erhöhen.
Jeder Abriss verschärft die Wohnungskrise und schadet dem Klima!
Bei jedem Abriss geht die in Gebäuden gespeicherte graue Energie verloren. Energie, die für Bau, Herstellung und Transport aufgewendet wurde. Ein Neubau verschlingt wieder Unmengen Energie und Ressourcen und setzt große Mengen CO2 frei.
Häuser sind zum Wohnen da!
Tatsächlich fallen Abrisse von Wohngebäuden unter das Zweckentfremdungsrecht. Das heißt, jeder Abriss muss genehmigt werden. Aktuell ist das Gesetz jedoch ein zahnloser Tiger und kann Abrisse kaum verhindern. Angesichts des fehlenden bezahlbaren Wohnraums in Berlin und inmitten der spürbaren Klimakrise halten wir Abrisse für totalen Irrsinn!
Gemeinsam gegen Abriss aktiv werden!
Gemeinsam wollen wir überlegen, wie wir weitere Abrisse verhindern können und diskutieren mit Gästen vom Berliner Mieterverein, mit Mieter:innen, deren Zuhause von Abriss bedroht ist und Aktivist:innen des Anti-Abriss- Bündnisses. Wenn ihr auch aktiv werden wollt oder mehr über das Thema erfahren wollt kommt vorbei am
23. November 2023 um 18 Uhr,
Schiller-Bibliothek am Leopoldplatz
Müllerstr. 149, 13353 Berlin

Verschiedene Gründe haben zwischen dem Spätsommer 2021 und heute das Geschäftsmodell der Vonovia erschüttert. Seit dem Vonovia-Börsenhoch im August 2021 ging es für deren Aktie, wenn auch mit Kursschwankungen, stetig bergab. Sie ist Ende Oktober 2023 nur noch ein Drittel des Kurses vom August 2021 wert. Vonovia „verschiebt“ bundesweit den Bau von 60.000 Wohnungen. Davon sind auch Bauvorhaben in Berlin betroffen. Erste Mieten sollen nun über die selbstverpflichteten Deckelwerte erhört werden, wie die Presse berichtet. Zudem versucht Vonovia wohl, die Renditeerwartungen ihrer Aktionäre über die Betriebskosten von Mietern zu decken.
Das Geschäftsmodell der Vonovia steckt nach Jahren des Booms auf Kosten der Mieterschaft in der Krise. Über diese ökonomische Talfahrt der Vonovia klärt uns Knut Unger auf. Er beschäftigt sich als Sprecher des MieterInnenvereins Witten intensiv mit dem Geschäftsgebaren der Vonovia.
Er hat u. a. das Standpunktepapier “Vonovia & Co.: Die Party ist vorbei – Zur aktuellen Krise der finanzialisierten Wohnungswirtschaft” verfasst.
Die Veranstaltung moderiert Aleksandar Perovic von der Initiative Deutsche Wohnen & Co enteignen. Vonovia ist Enteignungskandidat.
Kosten: 2,00 Euro
Weiter Informationen hier
Dienstag, 28. November 2023
19:00 bis 21:00
Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin
Buchvorstellung
01.12.2023: Mit Vergesellschaften das Klima retten?
Warum eine gemeinwirtschaftliche Organisation auch besser für das Klima ist?
Die Initiative Deutsche Wohnen & Co enteignen hat hierzu eine Broschüre mit Vorschlägen veröffentlicht. Beim Release-Event wollen sie diese vorstellen und mit folgenden Gästen diskutieren:
Andre Meyer (GLS Bank)
Irmela Colaço (BUND)
Lars Arvid Brischke (Institut für Energie- und Umweltforschung)
Vergesellschaften-AG von DWE & Co. Enteignen
Leonie Hanewinkel, (PIK)
Moderation: Marina Mironica, Klima-AG von DWE & Co. Enteignen.
Freitag, 01.12.2023
19 Uhr
Kiezraum am Dragonerareal
Obentrautstraße 19–21
10963 Berlin
Buchvorstellung
05.12.2023: Wo wir wohnen, wollen wir bleiben! Perspektiven für die Rekommunalisierung der Habersaathstraße.
Die Aktiven aus der Habersaathstraße haben eine Broschüre zur Rekommunalisierung ihrer Häuser geschrieben. Die Veröffentlichung möchten sie nun feiern. Kommt zur Release Veranstaltung am 5.12. in die Spumante, Reichenberger Str. 73. Es gibt ab 19 Uhr Essen und ab 20 Uhr ein spannendes Programm!