28.11.2022: Irritationen über die Gestaltungsverordnung für die Bauakademie

(c) Matthias Grünzig

Laut Martin Pallgen, dem Pressesprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, würde der Entwurf für die Gestaltungsverordnung zur Bauakademie „nicht mehr den aktuellen Stand der Diskussion“ widerspiegeln. Dies erklärte Pallgen gegenüber der Berliner Zeitung. Gleichzeitig erklärte er, dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen nach wie vor die „Wiederherstellung der historischen Fassade“ der Bauakademie unterstützen würde. Wie diese Unterstützung praktisch aussehen soll, ließ er allerdings offen.

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/streit-um-wiederaufbau-der-bauakademie-bekommt-die-moderne-eine-chance-li.291354

Hintergrund: Im September 2022 war bekannt geworden, dass Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt eine „Verordnung über die äußere Gestaltung der wiederzuerrichtenden von Karl Friedrich Schinkel erbauten Bauakademie am Schinkelplatz 1 in Berlin-Mitte, Ortsteil Mitte“ plante. Diese Verordnung sollte eine Rekonstruktion der äußeren Gestalt des Gebäudes zwingend vorschreiben und nach den Vorstellungen der Senatsbaudirektorin Anfang / Mitte November 2022 festgesetzt werden. Dieses Vorhaben sorgte für Proteste. Sowohl die Architektenkammer Berlin als auch der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Berlin sprachen sich gegen eine Gestaltungsverordnung aus. Zudem hatte sich der von der Bundesstiftung Bauakademie eingesetzte Think Tank für eine zukunftsweisende Gestaltung des Neubaus der Bauakademie ausgesprochen.

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