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Orte

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Alte Münze

Die Alte Münze ist eine ehemalige Münzprägeanstalt am Molkenmarkt, die nach dem Auszug der Münzprägeanstalt 2006 ihre ursprüngliche Funktion verloren hat. Zunächst sollte der landeseigene Komplex privatisiert werden. Gleichzeitig begann 2009 eine Zwischennutzung des Komplexes als Kultur- und Eventstandort. Doch 2017 beschloss das Abgeordnetenhaus, den Komplex im Eigentum des Landes Berlin zu halten. Aktuell ist die Umnutzung des Komplexes zu einem Standort für Kunst und Kreativität geplant, der preisgünstige Räume für Künstler*innen und kulturelle Akteure bieten soll. (2)

autofreie Tauentzienstraße

Die Tauentzienstraße ist eine Geschäftsstraße in der City West. Derzeit laufen Diskussionen, ob diese Straße für den privaten PKW-Verkehr gesperrt werden soll. Hauptziel der Planungen ist eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf der Straße. Beim derzeitigen Diskussionsstand ist allerdings nicht absehbar, ob und wann eine autofreie Tauentzienstraße realisiert wird. (2)

autofreier Wrangelkiez

Für den Kiez um die Wrangelstraße werden aktuell Konzepte zur Reduzierung des Autoverkehrs entwickelt. Das Konzept soll anschließend schrittweise umgesetzt werden. Außerdem werden seit 2019 einzelne Maßnahmen zur Reduzierung des Autoverkehrts umgesetzt. Die Ziele der Konzepte sind: -eine Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität im Verkehr -eine Reduzierung des Verkehrslärms -eine Umverteilung des Verkehrsraumes zugunsten von Fußgängern und Radfahrern -die Schaffung zusätzlicher Grünflächen -die Verbesserung der Verkehrssicherheit (3)

autofreies Hallesches Ufer

Das Hallesche Ufer ist derzeit eine stark befahrene Bundesstraße am Landwehrkanal. Künftig soll diese Straße im Bereich zwischen Möckernstraße und Köthener Straße für den Autoverkehr gesperrt und in eine grüne Promenade umgebaut werden. Der Autoverkehr soll künftig nur noch das gegenüberliegende Schöneberger Ufer benutzen können. Ein Teil der Straße soll dem Fuß- und Radverkehr dienen. Andere Teile sollen entsiegelt und in Grünflächen umgebaut werden. Die Ziele des Umbaus sind: -eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität am Landwehrkanal -Reduzierung des Grünflächendefizits in der Innenstadt -Verbesserung des Stadtklimas durch zusätzliche Baumpflanzungen -die Schaffung neuer Versickerungsflächen für das Regenwasser (3)

Bauakademie

Die ursprüngliche Bauakademie wurde zwischen 1832 und 1836 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie zerstört, 1962 wurde die Ruine abgerissen. Seit den 1990er Jahren gibt es Bemühungen um einen Wiederaufbau der Bauakademie. Mit der Gründung der Bundesstiftung Bauakademie 2019 und der Übernahme der Baukosten durch den Bund gibt es realistische Aussichten auf einen Wiederaufbau. Umstritten ist allerdings die äußere Gestalt. Ein Teil wünscht sich eine möglichst enge Anlehnung des Neubaus an die Gestalt von 1836, ein anderer Teil wünscht sich einen innovativen Neubau. Der Ausgang des Streits ist offen. (9)

Breite Straße

An der Breiten Straße ist die Errichtung eines gemischten Quartiers mit Wohnungen, Gewerbe- und Kulturräumen geplant. Zudem sind archäologische Fenster vorgesehen, in denen archäologische Funde präsentiert werden sollen. (2)

Danneckerstraße - Umgestaltung in eine autofreie Klimastraße

Der Rudolfplatz ist eine grüne Oase in einem dichtbebauten Teil von Friedrichshain. Da in Friedrichshain unter einem starken Grünflächendefizit leidet, wird dieser Platz sehr stark von Kindern und anderen Anwohnern frequentiert. Dieses Defizit soll durch die Umgestaltung der Danneckerstraße und Rudolfstraße reduziert werden. Seit 2020 erfolgt die Umwandlung Danneckerstraße zwischen der Rotherstraße und der Rudolfstraße in eine Fußgängerzone. Hauptziel der Maßnahme ist die Schaffung zusätzlicher Spielmöglichkeiten für Kinder und die Erweiterung der Grünflächen für die Anwohner. In einer ersten Stufe wurde dieser Bereich nur provisorisch gestaltet, in den nächsten Jahren soll eine endgültige Gestaltung erfolgen. (2)

Dragonerareal

Das Dragonerareal ist ein ehemaliger Kasernenkomplex, der seit den 1920er Jahren gewerblich genutzt wird. 2010 plante der damalige Eigentümer, die bundeseigene Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) den Verkauf des Komplexes im Höchstpreisverfahren. Nach Protesten von Initiativen wurde der Verkauf verhindert. Stattdessen wurde der Komplex an die landeseigene Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) verkauft. Ab 2025 ist der Umbau des Komplexes zu einem multifunktionalen Quartier mit Wohnungen, Gewerbe, Kultureinrichtungen, einer Kindertagesstätte und sozialen Einrichtungen geplant. Vorgesehen ist die Sanierung der Bestandsbauten sowie der Neubau von 475 Wohnungen, Gewerbe- und Kulturflächen. Möglichst viele Wohnungen sollen als preisgünstige Sozialwohnungen errichtet und über Erbbaurechtsverträge langfristig gesichert werden. Für 2027 ist die Fertigstellung der ersten Wohnungen vorgesehen, die Fertigstellung des Gesamtquartiers wird für 2030 erwartet. (2)

ehemaliges Diesterweg-Gymnasium

Das Gebäude des ehemaligen Diesterweg-Gymnasiums in der Putbuser Straße 12 ist ein avantgardistischer Schulbau, mit dem in den 1970er Jahren neue Bildungskonzepte ausprobiert werden sollten. Seine Besonderheit war die Integration von Schulräumen, einer Bibliothek und Räumen für die Volkshochschule in einem Gebäude. 2011 wurde das Gebäude aufgrund gesunkener Schülerzahlen leer gezogen, seitdem ist es dem Leerstand und Verfall ausgeliefert. Seitdem gab es verschiedene Bemühungen seitens des Bezirks Mitte und der Initiative ps wedding um eine Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes. Allerdings waren diese Bemühungen bislang nicht erfolgreich, auch heute ist die Zukunft des Gebäudes völlig unklar. (2)

Flussbad

Am Spreekanal soll im Bereich zwischen Schleusenbrücke und Monbijoubrücke ein Flussbad entstehen. Geplant ist eine Filteranlage zwischen der Schleusenbrücke und der Fischerinsel, die das Wasser reinigen und eine Badewasserqualität gewährleisten soll. Ein weiterer Bestandteil des Flussbad-Projektes ist eine Freitreppe am Humboldtforum, die perspektivisch einen Zugang zum Wasser ermöglichen soll. Die Ziele des Projektes sind: -eine größere Aufenthaltsqualität und Nutzungsvielfalt in der Berliner Innenstadt -das Projekt soll Anstöße für einen klimagerechten Umbau der Stadt und einen besseren Umgang mit Regenwasser geben Ein Problem ist die Mischkanalisation in der Berliner Innenstadt, die sowohl Abwässer wie auch Regenwasser aufnimmt. Bei Starkregenereignissen kommt es deshalb zur Überforderung der Kanalisation und zur Einleitung von ungeklärtem Abwasser in die Spree. (4)

Friedrichstraße

Die Friedrichstraße wird ab 2020 zu einer fußgängerfreundlichen Flaniermeile umgestaltet. Dazu wird die Straße zwischen der Französischen Straße und der Leipziger Straße für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Gleichzeitig wird die Straße durch zusätzliche Ausstattungselemente aufgewertet. Die Ziele der Umgestaltung sind: • eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität • eine Umverteilung des Verkehrsraumes zugunsten von Fußgängern und Radfahrern (9)

Graefekiez

Im Graefekiez gibt es seit Jahren Bemühungen für eine Neuverteilung des öffentlichen Raumes zulasten des Autoverkehrs. 2019 wurde in der Böckhstraße die erste temporäre Spielstraße Berlins eingerichtet. 2023 ist ein Feldversuch geplant, bei dem temporär alle Parkplätze für private PKW wegfallen sollen. Der neu gewonnene Raum soll zum Spielen, zum Aufenthalt und zur Kommunikation genutzt werden. (3)

Grolmanstraße

Die Grolmanstraße ist eine Nebenstraße mit zahlreichen Restaurants. Diese Straße soll zwischen dem Savignyplatz und der Pestalozzistraße für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werden. Der gewonnene Straßenraum soll vor allem für Freiluftgastronomie genutzt werden. (2)

Habersaathstraße 40-48

Der Wohnblock Habersaathstraße 40-48 bot bezahlbare Wohnungen in einer zentralen Innenstadtlage. 2005 wurde das Gebäude privatisiert, seit 2017 strebt der Eigentümer eine Entmietung und einen Abriss des Gebäudes an. Seit 2018 bemühen sich das Bezirksamt Mitte, die Bezirksverordnetenversammlung Mitte und verschiedene Initiativen um einen Erhalt des Gebäudes. Allerdings sah das Bezirksamt Mitte keine rechtlichen Möglichkeiten, um einen Erhalt des Gebäudes durchzusetzen. Daher schloss es am 28.6.2022 eine Vereinbarung mit dem Eigentümer ab, die einen Abriss unter Auflagen vorsieht. Diese Vereinbarung wird von einem Großteil der Bewohner allerdings nicht akzeptiert, der Ausgang des Konfliktes ist offen. (3)

Hansaviertel

Das Hansaviertel ist ein Modellprojekt, das im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Interbau 1957 errichtet wurde. In diesem Quartier sollten der Städtebau und die Architektur der Moderne in einer modellhaften Form vorgeführt werden. Zugleich war das Gebiet ein Teil der architektonischen Systemkonkurrenz zwischen West- und Ost-Berlin, es war eine Reaktion auf den Bau der Stalinallee in Ost-Berlin. Entsprechend groß war der Aufwand bei der Planung und dem Bau des Quartiers. Seit 2012 gibt es Bemühungen, das Hansaviertel gemeinsam mit der Karl-Marx-Allee und den anderen Gebäuden der Interbau 1957 als UNESCO-Weltkulturerbe zu nominieren. (2)

Haus der Statistik

Das Haus der Statistik ist ein leer stehender Bürokomplex, der ursprünglich abgerissen werden sollte. Nach Protesten von Künstlerinitiativen wurde der Erhalt des Gebäudes beschlossen. Ab 2022 soll es zu einem multifunktionalen Gebäude mit Räumen für Kunst, soziale Einrichtungen, Wohnungen und Büros umgenutzt werden. Zudem ist eine Ergänzung durch Neubauten geplant. Gleichzeitig werden Teile des Gebäudes schon jetzt durch temporäre Nutzer bespielt. (2)

Humboldtforum

(5)

ICC

Internationales Congess Centrum (1)

Jahnsportpark

Der Jahnsportpark ist eine rund 17 Hektar große Sport- und Spielanlage, die ein großes Stadion und mehrere kleinere Sport- und Spielplätze umfasst. Dieser Komplex soll ab 2024 zu einem Inklusionssportpark umgebaut werden. Im Rahmen der Baumaßnahmen soll das große Stadion abgerissen und neu gebaut werden. (4)

Lausitzer Platz

Der Lausitzer Platz ist eine grüne Oase in einem dichtbebauten Teil von Kreuzberg. Bis 2020 wurde dieser Platz an allen Seiten von Straßen und Parkplätzen eingefasst. Seit 2020 erfolgt die Umwandlung der westlichen, nördlichen und östlichen Randstraßen in Fußgängerzonen. Hauptziel der Maßnahme ist die Schaffung zusätzlicher Spielmöglichkeiten für Kinder und die Erweiterung der Grünflächen für die Anwohner. In einer ersten Stufe wurde dieser Bereich nur provisorisch gestaltet, in den nächsten Jahren soll eine endgültige Gestaltung erfolgen. (2)

Leise-Park

Beim Leise-Park handelt es sich um die Umnutzung einer nicht mehr genutzten Friedhofsfläche in einem dicht bebauten Gebiet in Prenzlauer Berg. Ursprünglich sollte die Fläche in Bauland umgewandelt und verkauft werden. Doch nach Protesten einer Bürgerinitiative erfolgte ein Ankauf des Friedhofsteils durch das Land Berlin und seine Umnutzung als öffentlicher Park. (2)

Modellprojekt Bergmannkiez

Der Kiez um die Bergmannstraße in Kreuzberg soll schrittweise zu einem autoarmen Quartier umgebaut werden. Maßnahmen sind: -die Sperrung aller Straßen für den Durchgangsverkehr -die Sperrung einzelner Straßenabschnitte für den Autoverkehr -Umwandlung einzelner Straßen in Einbahnstraßen -Bau neuer Radwege Die Ziele der Umgestaltung sind: -eine Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität im Verkehr -eine Reduzierung des Verkehrslärms -eine Umverteilung des Verkehrsraumes zugunsten von Fußgängern und Radfahrern -die Schaffung zusätzlicher Grünflächen -die Verbesserung der Verkehrssicherheit (3)

Molkenmarkt

Am Molkenmarkt ist die Errichtung eines gemischten Quartiers mit rund 400 Wohnungen, Büros, Gewerbe- und Kulturräumen geplant. Zudem sind archäologische Fenster vorgesehen, in denen archäologische Funde präsentiert werden sollen. (18)

Neues Kreuzberger Zentrum

Das Neue Kreuzberger Zentrum ist ein Wohn- und Geschäftskomplex, der zwischen 1969 und 1974 von einem privaten Investor errichtet wurde. 2016 sollte der Komplex verkauft werden. Dank des Engagements der Initiative „Mieterrat“ konnte der Komplex 2017 durch die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag erworben werden (2)

Rathausforum

Das Rathausforum und Marx-Engels-Forum bilden einen wertvollen öffentlichen Grünraum, der allerdings stark sanierungsbedürftig ist und zudem Mängel aufweist. Probleme sind die unattraktive Gestaltung der Promenade an der Spree und die Beeinträchtigung des Gebietes durch die Hauptstraßen Spandauer Straße und Karl-Liebknecht-Straße. Diese Mängel sollen im Rahmen einer Sanierung und Umgestaltung geplant sind: • eine Neugestaltung des Spreeufers • eine bessere Verknüpfung des Rathausforums und des Marx-Engels-Forums • der Rückbau der Spandauer Straße und Karl-Liebknecht-Straße (3)

Spandauer Straße

Die Spandauer Straße soll ab 2024 zwischen der Karl-Liebknecht-Straße und Rathausstraße umgestaltet werden. Diese Maßnahme hat zwei Gründe: Erstens: Zwischen 2025 und 2028 soll eine Straßenbahnlinie vom Alexanderplatz zum Kulturforum gebaut werden. Diese Linie beinhaltet auch eine Trasse durch die Spandauer Straße. Daher muss die Straße ab 2028 grundlegend umgebaut werden. Zweitens: Ab 2024 soll das Ergebnis des freiraumplanerischen Wettbewerbs zum Rathausforum / Marx-Engels-Forum umgesetzt werden. Der Siegerentwurf des Büros RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten sieht eine bessere Verknüpfung zwischen dem Rathausforum und dem Marx-Engels-Forum vor. Im Zuge dieser Umgestaltungen ist langfristig eine autofreie Gestaltung dieses Straßenabschnittes geplant. Die Ziele der Umgestaltung sind: • eine größere Aufenthaltsqualität auf dem Rathausforum und Marx-Engels-Forum • eine bessere Verknüpfung zwischen dem Rathausforum und dem Marx-Engels-Forum • die Schaffung einer autofreien Flaniermeile vom Humboldtforum bis zum Alexanderplatz (2)

Spittelmarkt

Der Spittelmarkt soll in den nächsten Jahren im Sinne der Verkehrswende umgestaltet werden. Anlass ist der Neubau der Straßenbahnlinie Alexanderplatz – Kulturforum, der auch den Spittelmarkt beeinflussen wird. Geplant sind: • der Neubau der Neuen Gertraudenbrücke, die bisher nur dem Autoverkehr diente. Künftig soll über diese Brücke die Straßenbahn führen. • Die Straßenbahn soll im Interesse hoher Geschwindigkeiten einen eigenen Gleiskörper erhalten und möglichst geradlinig geführt werden. • Gleichzeitig sollen die Fahrspuren für den Autoverkehr reduziert werden. Kurzfristig ist eine Reduzierung der Fahrspuren für den motorisierten Individualverkehr (MIV) von derzeit drei auf zwei Fahrspuren pro Richtung vorgesehen, langfristig ist eine Reduzierung auf eine Fahrspur pro Richtung geplant. • Außerdem sollen die Freiflächen am Spittelmarkt attraktiver gestaltet werden. • die Alte Gertraudenbrücke, die zur Zeit als autofreie Fußgängerbrücke genutzt wird, soll saniert und als autofreie Brücke erhalten werden (2)

Tempelhofer Feld

Das Tempelhofer Feld ist ein zentral gelegenes ehemaliges Flughafengelände mit einer Fläche von 355 Hektar. Nach der Einstellung des Flugbetriebs 2008 wurde zunächst eine Teilbebauung mit Wohnungen, Gewerbeflächen und einer Zentral- und Landesbibliothek geplant. Gegen diese Pläne engagierte sich die „Demokratische Initiative 100% Tempelhofer Feld“. Sie startete 2012 ein erfolgreiches Volksbegehren, das zu einem Volksentscheid am 25. Mai 2014 führte. Bei diesem Volksentscheid sprachen sich 64,1 % der Stimmen gegen eine Bebauung des Feldes aus. Im gleichen Jahr wurde der Verzicht auf eine Bebauung im „Gesetz zum Erhalt des Tempelhofer Feldes“ festgeschrieben. Seitdem wird das Feld in einem partizipativen Verfahren entwickelt. Gleichzeitig gibt es bis heute Diskussionen über eine Teilbebauung des Feldes. (2)

Unter den Linden

Die Straße Unter den Linden soll ab 2028 zu einer fußgängerfreundlichen Flaniermeile umgestaltet werden. Zur genaueren Ausgestaltung der Straße läuft derzeit ein Partizipationsprozess. Die Ziele der Umgestaltung sind: • eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität • eine Umverteilung des Verkehrsraumes zugunsten von Fußgängern und Radfahrern • eine Rückgewinnung der Straße Unter den Linden als traditionsreiche Flaniermeile (2)

Wiesenburg, Wiesenstraße 55

Die Wiesenburg ist ein von 1895 bis 1896 errichtetes ehemaliges Obdachlosenasyl. Ein Großteil der Gebäude wurde währende des Zweiten Weltkrieges zerstört. In die übriggebliebenen Gebäude zogen Gewerbetreibende und Künstler ein. 2014 wurde das 12.000 Quadratmeter große Areal an die landeseigene Wohnungsgesellschaft Degewo übertragen. Die Degewo verwirklicht auf dem Areal ein Projekt, dass sowohl die Sanierung der Altbauten als auch Neubauten in unbebauten Bereichen des Areals beinhaltet. Die Bauarbeiten werden von einem Partizipationsverfahren begleitet. Ziele sind der Erhalt preiswerter Gewerberäume und die Schaffung von bezahlbaren Wohnungen. Die Neubauten wurden 2021 übergeben, die Fertigstellung des Gesamtquartiers wird für 2026 erwartet. (2)

Wohngebiet Karl-Marx-Allee II. Bauabschnitt

Das Wohngebiet Karl-Marx-Allee II. Bauabschnitt ist ein besonders aufwendig gestaltetes Stadtquartier der Moderne, das als Reaktion auf das West-Berliner Hansaviertel errichtet wurde. Hier wurde der Städtebau der Nachkriegsmoderne in einer fast idealtypischen Weise verwirklicht. Es entstand eine großzügige Anlage mit viel Grün, fließenden Freiräumen und komfortablen Wohnungen. Elegante Gemeinschaftsbauten mit großen Glasfronten vervollständigten das Ensemble. Aufgrund der außergewöhnlichen Entstehungsgeschichte und seiner Qualitäten bewirbt sich das Quartier gemeinsam mit dem I. Bauabschnitt der Karl-Marx-Allee und der Interbau 1957 als UNESCO-Weltkulturerbe. (2)

Wohngebiet Wilhelmstraße

Bei dem Wohngebiet Wilhelmstraße handelt es sich um ein Quartier in zentraler Innenstadtlage, das aufgrund seiner Lagequalitäten vom Abriss bedroht war. Mittlerweile ist es aber gelungen, das Quartier über eine städtebauliche Erhaltungssatzung und eine Ausweisung als Denkmalbereich zu sichern. Das Wohngebiet Wilhelmstraße ist ein ist ein besonders aufwendig gestaltetes Stadtquartier aus der Spätphase der DDR. Typisch für das Gebiet ist der Rückgriff auf typische Gestaltungselemente gründerzeitlicher Altbauten, wie Schrägdächer, Erker und stumpfe Ecken. Dieses Gebiet wurde zwischen 2002 und 2004 privatisiert, anschließend entwickelten die Eigentümer Pläne für den Abriss einzelner Gebäude und den Ersatz durch Luxuswohnanlagen. Im Fall des Wohnblocks Wilhelmstraße 56-59 wurde der Abriss auch tatsächlich vollzogen. Zur Verhinderung weiterer Abrisse wurde 2016 eine städtebauliche Erhaltungssatzung erlassen. 2021 wurde das Wohngebiet zudem unter Denkmalschutz gestellt. (2)

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